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Frigga Schnelle
Sing Yippie-ya-yeah - ein Country-Echolied 
Vom
Reiterhof direkt ins Klassenzimmer
Pony- und Reiterhöfe haben besonders für Mädchen ab fünf Jahren eine Anziehungskraft wie ein großer Magnet für eine Stecknadel. Ein Pferd oder Pony zu besitzen oder auch nur reiten und pflegen zu dürfen, gehört immer noch zu den größten Wünschen kleiner Mädchen. So ist es nicht verwunderlich, dass gerade in den letzten Jahren immer mehr Pony- und Reiterhöfe mit Ferienangeboten für Kinder locken. Nach der täglichen Beschäftigung mit den Tieren wird abends oft noch ein Animationsprogramm mit Spielen und Liedern geboten. Gesungen wird von Texas, von Cowboys, von der schweren Arbeit auf einer Ranch und von Pferden - mit passender Musik im Country-Style Oft haben die Höfe ihre eigenen "Hymnen", die jeden Tag wieder erklingen. So wundert es niemanden, dass die Kinder ihr von dort mitgebrachtes Ferienlied auch in der Schule und im Musikunterricht (vor-)singen. Dieses, nicht so ganz ernst gemeinte, Echolied, fand auf diesem Wege seinen Einzug in unsere Grundschule. Ideen für die
Gestaltung
Wie allen Echoliedern liegt
auch diesem die Papageienmethode zu Grunde.
Jemand, der das
Lied gut kennt, singt es in kurzen Abschnitten vor und die Gruppe wiederholt Abschnitt für Abschnitt. Das "Echo"- oder "Call-and-response"-Prinzip ist auch durch den Gospelgesang bekannt: Der Prediger gibt ein oder zwei Zeilen vor, das Publikum imitiert den Call. Die Melodie des Reiterhof-Liedes ist sehr einfach und die kurzen Textabschnitte kann jeder sofort wiederholen. Damit das Lied auch bei mehrmaligem Singen nicht langweilig wird, können folgende Methoden ausprobiert werden. Ergänzt werden dürfen sie gerne durch eigene und Ideen der Kinder. Vorsängervarianten
• Der Lehrer/die Lehrerin singt vor. •
Ein Schüler/eine Schülerin singt vor.
• Eine Kleingruppe singt vor. • Eine Hälfte der Klasse singt vor, • Die Mädchen singen vor. • Die Jungen singen vor. Stimmveränderungen Singen wie: • Cowboys (mit heißer Kartoffel im Mund), • ein Kinderchor (fröhlich, etwas schneller), • ein Frauenchor (ganz hoch), • ein Männerchor (ganz tief), • ein Babychor (verstellte Kleinkindstimme), • ein Roboter (ganz abgehackt), • eine Rockband (laut und schnell), • Verliebte (gehaucht, Küsschen dabei). Textverständnis
• Das Zeichen einbrennen Rancher im Westen der USA haben früher ihren Tieren mit glühenden Eisen ein Zeichen ins Fell gebrannt. So konnte jeder erkennen, wem die Tiere gehören. Auch in Deutschland wurden die Pferde zur sicheren Identifikation "gebrandmarkt". Seit kurzem ist diese Vorgehensweise, die viele als Tierquälerei empfinden, verboten. • Yippie-ya-yeah Eingedeutscht auch "Jippie jea" geschrieben, drückt dieser Ausdruck Freude aus. In vielen Cowboyliedern wird er im Refrain gesungen. • Mexiko Mexiko ist der Nachbarstaat von Texas. Beide Länder gehören zum nordamerikanischen Kontinent. Früher lebten die meisten Cowboys in Texas, weil es dort große Ranchen gab. Einige träumten davon, nach Mexiko zu gehen, um dort reich zu werden, denn in Mexiko gab es Goldminen. Wer Gold fand, brauchte nicht mehr zu arbeiten und konnte das Leben genießen. Doch das gelang den wenigsten. • Moral Was können wir daraus für eine Lehre ziehen? Das steht am Ende des Echoliedes. Ist es hier vielleicht die Erkenntnis, mit dem zufrieden zu sein, was man hat und nicht nach Dingen zu streben, die unerreichbar sind? Es ist sicher lohnenswert, mit Kindern darüber zu sprechen.
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